Chevrolet Corvair

In den goldenen 50er Jahren wuchsen in den USA die Dimensionen der Autos ins Unermessliche. Die Kunden freuten sich an Hubraum, Chrom und Heckflossen. Aber seltsamerweise gab es da seit kurzem ein kleines Importmodell aus dem fernen Europa, das auch eine begeisterte Käuferschar fand: Der VW Käfer. Der war mit ein Grund, weshalb die GM-Manager sich Ende der 50er Jahre anschickten, die Chevrolet-Modellpalette nach unten abzurunden. Und weshalb nicht gleich ein paar Anleihen an dem kleinen Käfer nehmen? Luftgekühlter Heckmotor zum Beispiel? Gesagt, getan. Zum Modelljahr 1960 erschien der Corvair.

Und er sorgte für einiges Erstaunen. Auch bei denen, die damit zu scharf in eine Kurve fuhren und unfrei­willig den Grenzbereich der Heckschleuder kennenlernten. Der berüchtigte Anwalt Ralph Nader schrieb darüber das Buch «Unsafe at any speed», und die GM-Ingenieure versuchten, das Fahr­verhalten des Corvair mittels einiger Modifikationen zu entschärfen. Was teilweise gelang. Der Corvair wurde jedenfalls weitergebaut, auch in der Schweiz.

Im GM Werk in Biel wurde unter anderem eine viertürige Limousine montiert. Den Corvair hätte es aber auch als Cabriolet, Coupé, Kombi und sogar als Transporter gegeben. 1965 erschien eine gründlich überarbeitete Version, 1969 ging die Ära des Heckmotor-Chevy zu Ende. Text: Mark Siegenthaler

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Tod in Detroit

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